Die Medienkompetenz von Eltern und Pädagogen dient dem Schutz der Kinder. Das Medienwissen der Erziehenden ist essentiell, um den Kindern einen altersgerechten, sicheren und vernünftigen Umgang mit Medien zu vermitteln.

So weit, so gut.

Das hat der Bundestag also erkannt, laut der Pressemitteilung vom 16. Oktober.

Die Eltern und Pädagogen seien aufgefordert, sich regelmäßig zu informieren und zu schulen. „Ohne Medienwissen können die Eltern und Pädagogen den Medienkonsum der Kinder gar nicht kontrollieren und sind damit komplett überfordert.“

Wissen Sie, lebe Lesende, WO sie sich informieren und weiterbilden können, als Elternteil und/oder Pädagoge? Vermutlich nicht. Weil es vermutlich nichts in der Richtung gibt.

Die Erkenntnis ist also für die Eltern nutzlos, und somit für die Kinder erst recht.
Was diese Expertenanhörung in der Kinderkommission wohl an Steuergeldern gekostet hat, die man hätte verwenden können, um einen seit Jahren geforderten Lehrplan für Medienbildung ein wenig voran zu bringen?